Serendipity

Time decides who you meet in your life.

 

Your heart decides who you want in your life.

 

Your behaviour decides who will stay in your life.

 

 

Vielleicht ist unser Leben nur eine einzige Verkettung von Zufällen. Eine Kleinigkeit reicht manchmal aus, um eine ganze Biografie umzuschreiben. 

 

Jede Vita ist geprägt von diesen unplanbaren Einflüssen, manchmal von harmlosen Dingen, die doch die Kraft haben, das Leben auf den Kopf zu stellen. Oft erkennen wir erst im Nachhinein, wie entscheidend diese vermeintlichen Kleinigkeiten für unsere Lebenskapitel waren. 

 

Eine der ganz zentralen Fragen in der Liebe ist: Wie kommt sie zu uns? Wird sie geschickt? Von einer Instanz, die man Schicksal nennt? Von Gott, als den Weltenlenker? Ist die Liebe von den Sternen bestimmt? Ist es der bloße Zufall, den wir nicht beeinflussen können? Oder sind wir etwa ganz alleine verantwortlich für unser Liebesleben?

 

Ich, als hoffnungslose Romantikerin und lebensbejahende Optimistin, glaube entschieden und unumstößlich an das Schicksal! 

 

Ich bin davon überzeugt, dass das eigene Verhalten und das eigene Ich nicht ausschließlich bestimmen, wer in meinem Leben bleibt. Man kann der entzückendste Mensch der Welt sein, seine Bedürfnisse hinten anstellen und reinen Herzens sein. Trotzdem kann es passieren, dass jemand in deinem Leben auftaucht, der dir rücksichtslos ins Herz tritt. Manchmal werden wir getäuscht. Manchmal händigt dir dieser Mensch, dem du dein Herz anvertraut hast, mit einem kalten Lächeln wieder die Einzelteile aus. Rationalität und Gefühle sind noch nie Hand in Hand gegangen, oft herrscht Krieg zwischen ihnen. Manchmal fliegen Bomben zwischen Herz und Verstand. Manchmal gewinnt niemand.

 

Aber alles, was uns widerfährt, ist für etwas gut. Aus jeder Enttäuschung kann man etwas lernen. Jede dieser Lektionen ist wichtig und formt uns.

 

Meine Lebensgeschichte hat mich gelehrt, dass das Schicksal es bestimmt, wann und wie der besondere Mensch in mein Leben tritt. Genauso wie es dafür sorgt, dass falsche Menschen wieder aus meinem Leben verschwinden. 

 

Ich vertraue auf Gott, dass er mein Wohl im Sinn hat. Auf meine vielen Engel im Himmel, die irgendwo oben auf einer Wolke sitzen und meinem Glück nachhelfen. Jeden Abend bete ich für Glaube, Liebe, Hoffnung und es gibt mir neben Kraft auch die Zuversicht, dass alles gut wird. Dass ich beschützt werde. Dass alles im Leben so kommt, wie es soll. Und ich vertraue darauf, dass meine Engel von oben einfach den besseren Überblick über die Dinge haben, als ich hier unten. 

 

Sein ganzes Leben in die Hand des Schicksals zu legen, ist vielleicht bequem und beruhigend. Man könnte sich schließlich voller Glauben und Zuversicht zurücklehnen und abwarten. Allerdings ist ein Leben ohne Risiko auch ein nicht gelebtes Leben. 

 

Ja, etwas zu riskieren, bedeutet gleichzeitig, das Gleichgewicht zu verlieren. Doch bei jedem Schritt in eine andere Richtung lernen wir etwas dazu. Auch, wenn die aufmerksamen Engel in diesen Momenten die Hände überm Kopf zusammenschlagen :-). 

 

Wir lernen, uns von unseren Rückschlägen zu erholen und somit unseren Weg mit mehr Sicherheit und Vertrauen zu uns selbst weiterzugehen. 

 

Deshalb glaube ich daran, dass jeder gelebte Moment ein Teil unseres Lernprozesses im Leben ist. Ein Stück Leben, in dem wir gelebt, gelacht und geweint haben. 

 

Das Leben sind Bruchteile voller emotionaler Momente. Sie alle, die guten und die verzweifelten, gehören dazu. Momente, die uns den Atem rauben, die unser Herz entweder höher schlagen oder es in tausend Teile zerbrechen lassen. Es sind Momente, die definieren, wer wir in diesem Augenblick sind. Und sie lassen uns spüren, dass wir leben!

 

Momente der Vergangenheit, die hellen und die dunklen, machen uns zu dem, was wir sind. Helle Augenblicke voller Glück, aber auch dunkle voller Trauer, die dafür sorgen, dass man einen Neuanfang beginnen und sich dem öffnen kann, was das Schicksal noch für einen bereit hält.

 

Ich weiß, an das Schicksal zu glauben, ist etwas, dass nicht jeder akzeptieren kann. Ich kann es und es gibt mir ein gutes Gefühl. Hier gebe ich gerne die Kontrolle auf, die sonst oft genug mein Leben bestimmt. 

 

Es macht mir keine Angst, dass in meinem durchorganisierten Leben auch mal etwas Unvorhersehbares passiert. Denn ich glaube an das Gute und an den Lernprozess, den jede Erfahrung mit sich bringt.

 

Ich glaube an das große Werk des Schicksals! Und auch, wenn meine beschützenden Engel oft genug ungläubig mit den Augen rollen, so drehe ich manchmal allerdings selbst auch gern an meinem Schicksalsrad. Das hält wach und optimistisch! 

 

Und ohne Risiko wäre das Leben ja auch ziemlich langweilig :-).